„Krise ist ein produktiver Zustand.
Man muss ihr nur den Beigeschmack
der Katastrophe nehmen.“

Max Frisch

„Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“

Oscar Wilde

Krisen im Leben

Lebenskrisen, Sinnkrisen und Umbruchphasen: Wie kann es weiter gehen?

Immer wieder brechen in unserem geordneten Alltag Ereignisse über uns herein, die manchmal nur schwer auszuhalten und zu bewältigen sind. Etwa wenn geliebte Menschen gehen, die Kündigung droht oder der Arzt eine schlimme Diagnose stellt. Es können aber auch Umzüge, gewollte berufliche oder private Neuanfänge sein oder einfach Entscheidungen, die nicht so leicht zu treffen sind.

Wenn wir auf diese Weise nicht mehr weiter wissen, sprechen wir umgangssprachlich von einer Krise. Sie wirft uns erst mal aus der Bahn. Sie überfordert uns, weil wir sie mit unseren gewohnten Handlungsmöglichkeiten nicht mehr bewältigen können. Wir sind „mit unserem Latein am Ende“, fühlen uns ohnmächtig, handlungsunfähig oder verängstigt. Die Zuversicht auf unser eigenes Können, auf eine gute Zukunft schwindet. Wir verlieren unseren Glauben an uns und an das Leben. Krisen erschüttern uns bis ins Mark.

 

Krisen als Chance

 

Doch Krisen sind auch eine Chance. Denn Übergangsphasen räumen mit Altem auf und machen Platz für Neues. Im Betrachten des bisherigen Lebens zeigen sie vielleicht auch, dass wir auf Abwege geraten sind. Wir können wieder anknüpfen an das, was uns einstmals getrieben und bewegt inspiriert hat. Sie helfen uns, unser Leben neu zu justieren, sich auf sich selbst wieder zu besinnen, neue Ressourcen zu entdecken. Der Weg des persönlichen Wachstums führt sehr häufig durch solche Krisen.

Eine Raupe kennt nicht das Geheimnis der Metamorphose. Für sie scheint das Leben in der Verpuppung zu Ende zu gehen; sie weiß nicht, dass sich aus ihr ein schöner, schillernder Schmetterling entwickeln wird.

Sich einzugestehen, dass die alten Handlungsmuster nicht mehr taugen, ist ein schmerzhafter Prozess. Sich auf Neues einzustellen und Unsicherheiten auszuhalten ist auch ein Angst auslösender Prozess. Doch dieser Prozess lohnt sich, führt er doch zu Wachstum und persönlicher Entwicklung. Wer eine Krise durchlebt hat, geht gestärkt aus ihr hervor.

Und er hat sich nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit vielen grundsätzlichen Lebens- und Sinnfragen beschäftigt. Er wird akzeptieren, dass das Leben manchmal unfair ist und dass wir dem Tod nie entkommen werden.

 

„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“
Hölderlin

In unserer Arbeit werden wir gemeinsam Rückschau halten und solche neuen Handlungsmöglichkeiten entwickeln und einüben. Ich begleite Sie in Ihrem persönlichen Entwicklungsprozess – empathisch, kompetent und zuverlässig.